Ost-Hochschulen geben Gas…

Hochschulmarketing-Macher gibt es nicht so viele, einige von Ihnen dürften in den neuen Bundesländern Lohn und Brot gefunden haben. Fast wöchentlich kommen neue Initiativen von dort, um studentischen Nachwuchs zu generieren:

„Ich will wissen“ betitelt die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ihre Kampagne, bei den man nach Registrierung individualisierte Informationen zum Studium an der MLU erhält. Für Authentizität sorgen so genannte „Studienbotschafter“, sechs StudentInnen unterschiedlicher Disziplinen, die -natürlich- das Studium in Halle ganz toll finden: ich-will-wissen.de/

Studieren in Fernost geht noch einen Schritt weiter, es steckt ja auch die „Hochschulinitiative Neue Bundesländer“ dahinter, eine Kooperation der Ost-Länder und des BMBF. Die Seite ist schrill, anders kann man es nicht sagen und soll -unter anderem auch auf SchülerVZ- Leute an die Hochschulen in den neuen Bundesländern locken. Ist ja auch unverständlich, dass da niemand hin will, obwohl man keine Studiengebühren zahlen muss, oder? Das ganze wird garniert durch ein Video:

Eins ist klar: Für studieren-in-fernost.de/ ist viel Geld geflossen (immerhin sind Scholz & Friends und Aperto mit im Boot); kritisch finde ich die Beteiligung der kommerziellen Studienberatung planZ. Ob’s was bringt, werden die Studierendenstatistiken zeigen müssen. Auf jeden Fall hat man so ein gutes Messkriterium für die Kampagne – ob die wohl erfolgsabhängig bezahlt werden?

3 Gedanken zu „Ost-Hochschulen geben Gas…“

  1. … es sind bei der Uni Halle 18 Studienbotschafter und die haben alle vorher keine Gehirnwäsche bekommen!

    PS: Der Hochschulmarketing-Macher hatte vorher schon Lohn und Brot und ist von Geburt an Neubundesländler (oder wie das heißt)

    PPS: Studieren-in-fernost ist praktisch das Verbindungsglied zwischen Schülern und den Universitäten; stellt praktisch den schrägen Erstkontakt her

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