Warum nicht alle Besucher nach dem P!nk-Konzert auf dem Hessentag in Stadtallendorf glücklich waren

Ein Superstar in Mittelhessen! Ohne Frage – auf P!ink und ihre Musik können sich viele Menschen einigen: Hetero- und homosexuelle, alte und junge Menschen, Männer und Frauen. Und so war es auch kein Wunder, dass gestern die Hessentags-Arena aus allen Nähten platzte. Während des Konzertes war noch die Rede von 35.000 Menschen, heute hieß es: ausverkauft mit 40.000 Personen.
Auf dem Nachhauseweg im Zug sah man trotz einer unbestreitbar sensationellen Show lange Gesichter, und auf Nachfrage von ihren Mitfahrern im Zug fasste eine Sitznachbarin das Konzert so zusammen: „Spät angefangen und früh aufgehört“Fakt war: das Konzert war um 17 Uhr angekündigt. Auf allen Plakaten, der Website und den Eintrittskarten stand „P!nk with special guests“, nirgendwo war aber herauszubekommen, wer und wieviele das denn eigentlich sein sollte. Lediglich der Support von Philipp Poisel wurde angekündigt.
Und so kamen viele Leute schon ab 17 Uhr, um eine Vorband nach der anderen anzuhören. Diese wurden nicht angesagt, es gab auch vor Ort keine Informationen über den Ablauf. Die Bands waren ja gar nicht (alle) schlecht, aber einfach zuviel: Um viertel nach neun fing dann endlich Pink an mit ihrer Show an. Die um viertel vor elf abrupt mit dem Abspann auf den Videomonitoren beendet wurde.
Und so bleibt ein schaler Nachgeschmack, den Pink und ihre Show eigentlich nicht verdient hat: Super Ton, erstklasige Musiker, tolle Kameraführung und Übertragung der Show über drei Leinwände.
Wie hätte das ganze vorher kommuniziert worden können? Im Grunde genommen war das kein Konzert, sondern ein Mini-Festival, das sich mit fünf Bands über einen halben Tag zog. Diese Bands hätte man wie bei einem Festival mit Uhrzeit ankündigen können. Letzer und Haupt-Act wäre Pink und niemand wäre enttäuscht gewesen.
So hat man das Gefühl bekommen, man habe 48 Euro für eine lange Zeit an Rumwarterei und letztendlich „nur“ knapp 90 Minuten Musik ausgegeben. Schade.

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